Sifu Stefan Claus

Was machst Du beruflich?
Ich betreibe und leite hauptberuflich die Kampfkunst-Akademie Stefan Claus.
Meine erste Ausbildung war die zum Schreiner, darin habe ich 1994 meine Meisterprüfung abgelegt.
1990 habe ich angefangen, Wing Chun zu trainieren und es war mir relativ schnell klar, dass das meine Berufung ist.
1997 habe ich Wing Chun dann zu meinem Beruf gemacht und meine erste Schule eröffnet.
2002 wurde ich zum Sifu ernannt.
2008 wurde mir der 1. und 2017 der 6. Meistergrad verliehen.
2018 bekam ich von Großmeister Rene Latosa den 1. Escrima-Tuhon.
Mit Uta Kellermann zusammen habe ich die Akademie für Gewaltprävention gegründet und wir geben gemeinsam sehr spannende Trainings & Seminare in Unternehmen, Behörden und Institutionen.

Warum trainierst Du Wing Chun?

Weil es für mich das beste und effektivste Selbstverteidigungs-System der Welt ist.

Was ist für Dich das Besondere an Wing Chun?

Ich habe früher Taekwondo und Boxen trainiert, aber mir hat immer irgend etwas gefehlt.
Mit Wing Chun habe ich gar nicht wegen der Selbstverteidigung angefangen, fasziniert haben mich die einfachen und natürlichen Bewegungen. Die helfen Dir nicht nur im Verteidigungsfall, die helfen Dir auch im Alltag, fit und gesund zu bleiben.
Mit Wing Chun kannst Du alles machen: Selbstverteidigung, Fitness, Körpergefühl und -wahrnehmung schulen, Grenzen erfahren und erweitern, mentale Fitness steigern.

Warum unterrichtest Du?


Wing Chun ist so genial, das muss man einfach weiter geben.
Und mich persönlich freut es einfach zu sehen, wie die Schüler besser werden, sich wohler in ihrer Haut fühlen und fitter werden.

Du unterrichtest nicht nur Wing Chun – warum ist das so?
Im Zentrum stand meine Wing Chun-Ausbildung.
Ich habe von Dai-Sifu Kernspecht, Dai-Sifu Reimers und Sigung Leung Ting viel gelernt.
Irgendwann kam der Punkt, an dem ich mich alleine weiterentwickelt habe – in meinen Augen ein ganz wichtiger Schritt im Wing Chun (und im Leben). Diese Arbeit an sich selbst ist keine leichte Aufgabe. Aber wenn man voran kommt, die neuen Erkenntnisse an die Schüler weitergibt und sieht, wie sie sich entwickeln, dann lohnt sich das – und macht Freude.
Gelernt habe ich Chi Kung bei der EWTO (1997 bis 2002). Bis heute entwickle ich es für meine Schüler und mich weiter. Ein schöner Weg, der von Jahr zu Jahr interessanter wird.
Es ist mir wichtig, meinen Schülern zu vermitteln, wie kann ich dem Körper helfen, wenn ich ihn mal überanstrengt habe oder mir beim Training weh getan habe. Wie werde ich beweglicher und kräftiger. Daraus hat sich dann für uns eine eigene Trainingsart entwickelt.
An Escrima kam ich einfach nicht vorbei – sich gegen einen bewaffneten Angreifer mit oder ohne Waffe verteidigen zu können, ist ein spannender Aspekt. Und es gibt in diesem Bereich faszinierende Lehrer (Rene Latosa, Bill Newman, Steve Tappin, Bernd Schubert), von denen ich viel gelernt habe. 2018 verlieh mir Rene Latosa den 1. Tuhon, was etwas dem 1. Lehrergrad entspricht.
Wie kam Yoga dazu?
Nun hatte ich mich schon so viel mit Zusammenspiel von körperlicher und mentaler Fitness beschäftigt, als mir Rainhard Bögle vom Yoga-Forum über den Weg lief. Die Gelegenheit, von ihm Neues dazu zu lernen, musste ich einfach ergreifen. Durch ihn habe ich vor allem gesehen, wie wichtig das „Wording“ ist. Entscheidend ist die Art und Weise, wie man seinen Schülern die Dinge vermittelt.

Verrätst Du uns noch ein paar ganz persönliche Dinge?

Ich habe zwei tolle Jungs. Der eine ist erwachsen, der andere fast – wann ist denn das passiert? Der „Kleine“ ist mir doch glatt über den Kopf gewachsen.

Gibt es eine Person, der Du Bewunderung entgegen bringst?
Ich bewundere alle Leute, die komplexe Dinge verstanden haben und sie so erklären können, dass Du sie nicht nur verstehst, sondern auch umsetzen kannst.

 

 

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